Geräusche

Wo Energie übertragen wird, können Geräusche entstehen. Sie haben verschiedene Ursachen. An den Leiterseilen treten manchmal Vibrationen und Windgeräusche auf – Letzteres gilt auch für die Masten. Außerdem kann es durch die hohen Feldstärken um die Leiterseile zu elektrischen Entladungen kommen, die eine Ionisation der Luft bewirken. Dieser sogenannte Koronaeffekt macht sich als Knistern und Brummen bemerkbar und kann bei Wechselstromleitungen hauptsächlich bei regnerischem Wetter oder Nebel zu hören sein. Bei einer Gleichstromleitung treten die Geräusche durch Entladungen eher bei trockenem Wetter auf. Die Hybridleitung wird sowohl einen Stromkreis mit Gleichstrom als auch Stromkreise mit Wechselstrom führen. Die maximalen Emissionen der geplanten Leitung werden im Hybridbetrieb nicht höher ausfallen als im reinen Wechselstrombetrieb.

Die Lautstärke hängt neben den Witterungsbedingungen von der elektrischen Feldstärke auf der Oberfläche der Leiterseile ab. Diese sogenannte Randfeldstärke ergibt sich aus der Höhe der Spannung, der Anzahl und dem Durchmesser der Leiterseile je Phase sowie aus der geometrischen Anordnung und den Abständen der Leiterseile untereinander und zum Boden. Amprion minimiert die Geräusche durch technische Möglichkeiten bestmöglich, zum Beispiel durch den Einsatz von Viererbündeln.

Geräusche verursacht im Bereich der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) auch der Konverter. Sie gehen von Transformatoren und Lüftern aus. Die Geräusche technischer Komponenten wie Leistungselektronik, Transformatoren und Kühlanlagen werden wir durch bauliche Maßnahmen so begrenzen, dass in der angrenzenden Wohnbebauung keine zusätzliche Lärmbelastung auftritt.

Katrin Schirrmacher
Bei Fragen zu auftretenden Geräuschemissionen unserer Leitungen wenden Sie sich bitte an:
Katrin Schirrmacher
Leiterin Projektkommunikation