Amprion hat den letzten Planfeststellungsbeschluss für Ultranet erhalten
 
		Die Übergabe der genehmigten Planfeststellungsbeschluss für Abschnitt D1.
Amprion hat von der Bundesnetzagentur den letzten Planfeststellungsbeschluss für die Gleichstromverbindung Ultranet erhalten. Damit kann auch der 77,5 Kilometer lange Abschnitt D1 zwischen Punkt Koblenz in Rheinland-Pfalz und Punkt Marxheim in Hessen in die Umsetzung gehen.
„Mit der Genehmigung des letzten Planfeststellungsabschnitts biegt das Energiewendeprojekt Ultranet auf die Zielgerade ein“, sagt Dr. Hendrik Neumann, technischer Geschäftsführer von Amprion, bei der Überreichung des Planfeststellungsbeschlusses in Bonn. „Mit der Gleichstromverbindung entlasten wir das bestehende Wechselstromnetz und tragen dazu bei, dass wir als Gesellschaft unsere Klimaziele erreichen.“ Der Korridor A, bestehend aus den Projekten A-Nord (Emden – Osterath) und Ultranet (Osterath – Philippsburg), soll Windstrom aus dem Norden Niedersachsens nach Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg transportieren. A-Nord ist bereits durchgehend genehmigt und in Bau.
Mit dem Erhalt der letzten Genehmigung endet das formelle Genehmigungsverfahren für Ultranet bei der Bundesnetzagentur. Im Dezember 2014 hatte Amprion den ersten Antrag auf Beginn der Bundesfachplanung bei der Bundesnetzagentur gestellt. Das Vorhaben von Amprion und TransnetBW durchlief danach seit 2019 in sieben Planfeststellungsabschnitten die Baugenehmigung. Ende 2026 soll Ultranet in Betrieb gehen.
Amprion hat das Genehmigungsverfahren für Ultranet in vier Bundesländern durch zahlreiche Informationsveranstaltungen begleitet. Auch während der Bauphase werden die Kreise und Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger frühzeitig über die Arbeiten zur Umsetzung informiert. Während sich die zwei südlichen Abschnitte zwischen Punkt Ried, Wallstadt und Philippsburg bereits in der Fertigstellung befinden, kann nun auch der letzte Abschnitt mit der Umsetzung starten.
Start der Arbeiten zunächst am Rhein bei Koblenz
Die Arbeiten beginnen Ende November dieses Jahres zunächst in Koblenz-Wallersheim und der Verbandsgemeinde Vallendar, wo drei neue Strommaste für die Kreuzung des Rheins errichtet werden. Der temporäre Wegebau und die Einrichtung der Baustelle starten Ende November. Vorab setzt Amprion sein Dialogangebot fort und informiert über den Bauablauf. Die Termine werden zeitnah bekannt gegeben.
Auf der circa 77,5 Kilometer langen Strecke zwischen Koblenz und Hofheim-Marxheim nutzt Amprion künftig einen bestehenden Stromkreis einer 380-kV-Freileitung für den Gleichstromtransport. Rund 80 Prozent der 226 Masten auf der Strecke können so ohne bauliche Änderung genutzt werden. Nur 37 Maste werden zudem, um durchschnittlich 7,5 Meter erhöht. Darüber hinaus werden sieben Maste durch neue ersetzt. Diese Bauarbeiten starten im März 2026. Amprion informiert im Vorfeld über den Start und den Ablauf der Arbeiten.
ÜBER ULTRANET
Die rund 340 Kilometer lange Gleichstromverbindung Ultranet verbindet Osterath in Nordrhein-Westfalen mit Philippsburg in Baden-Württemberg. Den Teilbereich zwischen Mannheim-Wallstadt und Philippsburg verantwortet der Projektpartner TransnetBW. Mit Ultranet lassen sich künftig große Strommengen aus dem Norden in den Süden Deutschlands und umgekehrt transportieren. Rund 2.000 Megawatt elektrische Leistung kann Ultranet übertragen. Mit der Nutzung bestehender Trassen steigern Amprion und TransnetBW die Leistungsfähigkeit des Stromnetzes effizient und ressourcenschonend.
 
		Das Amprion-Projektteam von der Gleichstromverbindung Ultranet hat heute von der Bundesnetzagentur den genehmigten Planfeststellungsbeschluss für Abschnitt D1 erhalten.
