Über das Projekt
Eine Hauptschlagader der Energiewende ist der Korridor A - eine neue Gleichstromverbindung von Niedersachsen über Nordrhein-Westfalen bis nach Baden-Württemberg. Sie teilt sich in die zwei Abschnitte A-Nord von Emden nach Osterath und Ultranet von Osterath nach Philippsburg.
Ultranet - Upgrade fürs Stromnetz
Ultranet soll mit einer Übertragungsleistung von 2.000 Megawatt die Stromerzeugung im Süden ausgleichen, wenn Kraftwerke im Zuge des Kernenergieausstiegs abgeschaltet werden. Die Notwendigkeit der Verbindung wurde 2012 im Netzentwicklungsplan als Korridor A Süd dargestellt und mit der Verabschiedung des Bundesbedarfsplans als Vorhaben Nr. 2 gesetzlich verankert. Ultranet soll 2026 in Betrieb gehen.
Die Gleichstromverbindung Ultranet soll weitestgehend auf schon bestehenden Freileitungsmasten mitgeführt werden. Das Erscheinungsbild der Stromleitung ändert sich kaum. Auf dem Großteil der Strecke müssen nur die Isolatoren, die die Leiterseile tragen, ausgetauscht werden. Sehr vereinzelt sind neue Strommaste erforderlich. Lediglich in Südhessen zwischen Bürstadt und Mannheim-Wallstadt müssen bestehende Maste über 18 Kilometer ausgetauscht werden.