Variantenprüfung

Für die geplante Gleichstromverbindung Ultranet sieht Amprion die Nutzung bestehender Maste vor. Im Beteiligungsverfahren des ersten Genehmigungsschritts, der Bundesfachplanung, schlugen Kommunen und Interessengruppen im Abschnitt D eine Reihe alternativer Trassenverläufe für die Umsetzung der Gleichstromverbindung vor.

Amprion untersucht beispielsweise im Rheingau-Taunus- und Main-Taunus-Kreis in Hessen 15 Trassenalternativen auf ihre Umsetzbarkeit und Genehmigungsfähigkeit.

Ziel: verträgliche Lösung unter Berücksichtigung aller Belange

Bei der Prüfung von Leitungsvarianten gilt es eine Vielzahl von Belangen zu berücksichtigen. Dazu gehören Siedlungs- und Gewerbeflächen, vorhandene Infrastruktur, Natur- und Gewässerschutz, Forst und Landwirtschaft und vieles mehr.

Die Prüfung der Variantenvorschläge ist Bestandteil der Bundesfachplanung, an deren Ende von der Bundesnetzagentur zunächst ein in der Regel ein Kilometer breiter Trassenkorridor festlegt wird. Varianten innerhalb dieses Trassenkorridors werden in dem folgenden Planfeststellungsverfahren weiter untersucht. Im ersten Schritt geht es von daher vorerst darum, welche Varianten gegebenenfalls eine Anpassung des von Amprion vorgeschlagenen Trassenkorridors zur Folge haben oder auf der Planungsebene der Bundesfachplanung ausscheiden werden.

Miteinander reden

Amprion lud am 15. und 16. Mai 2019 Kommunen, Fachbehörden und Bürgerinitiativen zum Austausch über den Sachstand der vorgeschlagenen Trassenvarianten im Rheingau-Taunus- und Main-Taunus-Kreis ein. Bei den zwei Fachgesprächen holte sich Amprion Einschätzungen zu den Varianten und ihren umwelt- und naturschutzrechtlichen Auswirkungen ein. Lokale Kenntnisse und die fachliche Expertise der Teilnehmer soll in den Variantenvergleich miteinbezogen werden. Ergebnisse stehen insofern noch aus.

Auch mit den Kommunen anderer Landkreise sucht Amprion das Gespräch über alternative Trassenvorschläge.

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